Der Ernährungsbericht 2016 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liefert unter anderem die aktuellsten Zahlen zur Vitamin D Versorgung in Deutschland. Dabei wurde festgestellt, dass überdurchschnittlich viele Deutsche einen Vitamin D-Mangel aufweisen.
Aber warum ist es so wichtig, gut mit Vitamin D versorgt zu sein?
Das fettlösliche Vitamin D übernimmt viele Aufgaben in unserem Organismus. Zum Beispiel stärkt es die Knochen und hat Einfluss auf die Muskelkraft.
Einige Studien scheinen darauf hinzuwiesen, dass Vitamin D möglicherweise wichtig für die Herz-Kreislauf-Gesundheit ist. Ein Mangel wird mit Diabetes, Multiple Sklerose und Krebs in Verbindung gebracht.
Vitamin D kann der Mensch mit Hilfe von Sonnenlicht selbst produzieren. Bei Menschen, die regelmäßig draußen sind, produziert die Haut, unter den hierzulande typischen Lebensbedingungen, 80-90 % des Bedarfs an Vitamin D selber. Allerdings nur in den Monaten, bei denen ein ausreichend hoher UVB-Anteil auf die Erdoberfläche gelangt und auch auf die Haut trifft. Dies sind die Frühlings- und Sommermonate.
Getragene Kleidung und Sonnenschutzcremes schränken die Aufnahme über die Haut ein. Neben der Eigenproduktion von Vitamin D über das Sonnenlicht ist die Aufnahme über Lebensmittel mit einem hohen Anteil von Vitamin-D möglich, gerade in den Wintermonaten. Lebensmittel mit hohen Anteil von Vitamin D sind z.B. Aal, Hering, in geringeren Mengen in Eier, Käse, Champignons.
Vitamin D wird im Körper gespeichert, wenn in den Sommermonaten genügend davon gebildet wurde. Die Vitamin-D-Speicher können den Körper eine Zeit lang versorgen, allerdings nicht über den ganzen Winter, weshalb eine Aufnahme über die Nahrung oder eine Supplementierung durchaus empfohlen wird.
Die Höhe der Vitamin D-Speicherung im Körper kann durch eine Blutanalyse beim Hausarzt überprüft werden.