Fitness Löhne - Wissenswertes zu "Fett"

„Fett ist schlecht“- ein Mythos, der nach wie vor in vielen Köpfen steckt

Nahrungsfett war im späten 20. Jahrhundert der ultimative Bösewicht. Studien von 1960 stellten einen Zusammenhang zwischen gesättigten Fettsäuren (enthalten z.B. in Butter, Eier, Milchprodukte, Fleisch usw.) und dem Anstieg des „schlechten“ Cholesterins in unserem Blut fest. Der Anstieg des Cholesterins wiederum wird mit den allgemein bekannten Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. Die Fette wurden aus unseren Nahrungsmitteln verbannt und durch verarbeitete Kohlenhydrate ersetzt, die jedoch eigentlich viel mehr gesundheitliche Probleme verursachen. Aktuellere Studien haben nun genau das Gegenteil bei der Aufnahme von gesättigten Fettsäuren aufgezeigt.

Da eine ausreichend hohe Fettaufnahme über die Nahrung lebensnotwendig für den Transport der fettlöslichen Vitaminen (A,D,E,K) ist, sollte etwa 20-30 % der Gesamtkalorienaufnahme aus Fetten bestehen. Dies entspricht eine Menge von etwa 60-80 Gramm für eine 75 kg schwere Person.

Als die gesättigten Fettsäuren in Verruf geraten sind, wurde auch unsere gute Butter zum Bösewicht erklärt. Es wurden nun Margarinen verwendet, die auf pflanzlichen ölen basieren. Sie sind definitiv nicht gesünder als Butter, ganz im Gegenteil. Sie sind hochverarbeitet und können schädliche Transfette enthalten.

Warum glauben wir, dass Eier schlecht für uns sind? Eier beinhalten Fett und etwas Cholesterin-soweit zu den Fakten. Aber auch hier zeigen Studien, dass dies nichts mit vermehrtem Auftritt von Herzkrankheiten zu tun hat. Mehr noch: Sie erhöhen den Anteil des „guten“ Cholesterins (HDL) im Blut. Eier enthalten viele wichtige Vitamine, Mineralien und hochwertiges Eiweiß, die unsere Körperfunktionen aufrechterhalten.

Vielverarbeitete Kern- und Pflanzenöle haben wir erst vor etwa 100 Jahren angefangen zu essen. Weil sie einen geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren haben, konnten sie sich einen falschen Ruf als gesunde Nahrungsmittelquelle erarbeiten. Studien zeigen jedoch, dass sie möglicherweise Entzündungen verursachen und für den Anstieg des Risikos von Herzkrankheiten verantwortlich sind. Das könnte daran liegen, das es zu einem Missverhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fetten im Körper kommt, welches wiederum zu verschiedenen negativen Entzündungsreaktionen im Körper führen kann.

Gesättigte Fettsäuren sind nicht nur in Michprodukten, Eiern, sondern auch in Gebäck, Fleisch, Süßwaren und Fertigprodukten enthalten. Das Fett in Butter, Milch, Käse, Eiern und Fleisch kann somit, unter Beachtung einer angemessen individuellen hohen Aufnahmemenge, mit Genuss verzehrt werden.